Wer schon einmal versucht hat eine spiegelnde oder reflektierende Oberfläche zu fotografieren, weiß wie schwer das sein kann. Gerade Schmuck weist schwer zu kontrollierenden Reflexionen auf und gerade hier kommt es, besonders darauf an, auf die Einspiegelungen der Oberfläche zu achten. Nicht umsonst nennt man die Schmuckfotografie eine Königsdisziplin in der Produktfotografie. Das wird hier kein Profitutorial, sondern einfach nur ein paar Tipps, wie man seinen Schmuck besser in Szene setzt als mit dem iPhone, um diesen im Internet darzustellen. Sei es für eBay, einen Onlineshop oder einfach nur an der Freude selbst.
Stativ
Du willst schließlich scharfe Fotos, ein Stativ ist also Pflicht. Am besten noch in Kombination mit einem Fernauslöser, denn selbst dein Finger auf dem Abzug kann feinste Ruckler erzeugen, die das Bild unscharf machen.
Diffuses Licht
Licht, viel Licht, und dieses am besten Diffus. Denn die wichtigste Voraussetzung für gute Fotos ist die richtige Ausleuchtung der Objekte. Deine Lichtquelle sollte hier nie direkt und ungefiltert auf dein Objekt strahlen. Das erhälst du am besten durch ein Lichtzelt oder einen Styroporwürfel. So entstehen feine Verläufe und weiche Schatten.
Farbtemperatur
Die Farbtemperatur deiner Lichtquelle, und die Einstellung deiner Kamera sollte zwischen 5000 und 6000 Kelvin liegen. Schönes, neutrales Licht. Wir wollen keine Blau- oder Gelbstiche haben. 5777 Kelvin hat ungefähr Tageslicht um 12 Uhr.
Makro
Mit einer Nahlinse oder einem guten Makro-Objektiv wirst du die besten, und schärfsten Ergebnisse erzielen. Je größer du das Objekt darstellen kannst, desto weniger muss später in Photoshop skaliert werden.
Aufnahmeformat
Die Fotos knippst du im RAW-Format. Hier liegen die Vorteile einfach auf der Hand. 16-Bit Farbtiefe, die “Entwicklung” des Bildes geschieht manuell im RAW-Editor, wodurch du am besten auf Korrekturen einfluss nehmen kannst. Danach wird in JPG gewandelt.
Hier noch ein passender Blogbeitrag zum Thema: Wie fotografiert man Schmuck richtig? .
Wer schon richtig Ahnung beim Fotografieren hat, wird hier natürlich nicht groß weitergeholfen. Das sind nur Basics. Die besten Profi-Foto-Tutorials gibts es übrigens drüben bei Foto.TV, hier kümmert sich Eberhard um die Modulierung des Armreifs, die mit Hilfe von drei Lichtquellen, eines Verlaufsreflektors und einer Plexiglasscheibe erzeugt wird. Wir wünschen viel Spaß beim nachmachen!
Copyright Picture: Created by jewelry designer Mark Schneider.
FotoTV.