Artikelbilder: © [Cotton made in Africa] Marke

Nachhaltige Baby-Kleidung von Tchibo

Lifestyle Tag Baby Special 2016

Das Schoenhaesslich Baby-Special

Für das Baby nur das Beste. Du machst dir bei einem Kind allerlei Gedanken. Was darf es essen, was soll es lernen und wie soll es sich kleiden. Seltsamerweise und traurigerweise legen wir darauf mehr Wert als bei uns selbst.

Wo wird die Kleidung hergestellt, die ich meinem Kind anziehe? Ist sie fair produziert und von guter Qualität. Wir durften der Sprecherin für Unternehmensverantwortung und Qualität bei Tchibo, Sandra Coy, einige Fragen stellen und sind begeistert, wie hier gearbeitet wird.

Nachhaltige Baby-Kleidung von Tchibo

Vorweg erst einmal ein Lob für diese unglaubliche Entwicklung von 10% Prozent nachhaltiger Baumwolle zu heute 80%. Was war der ausschlaggebende Punkte, der diesen Stein ins Rollen gebracht hat?

Baumwolle ist eines der Hauptmaterialien unserer Textil-Produkte und spielt für Tchibo – auf dem Weg zu einer 100% nachhaltigen Geschäftstätigkeit – eine wesentliche Rolle.

Wir sind überzeugt, dass die Herstellung aller unserer Produkte – und dazu zählen auch die darin verarbeiteten Rohstoffe und Materialien – nicht zu Lasten von Mensch und Natur gehen dürfen. Und natürlich müssen die natürlichen Ressourcen auch für künftige Generationen bewahrt werden. Daher erweitern wir kontinuierlich den Anteil der in unseren Produkten verarbeiteten Rohstoffe und Materialien aus verantwortlichen Quellen.

Was bedeutet der Begriff Nachhaltigkeit für euch im Unternehmen. Geht dieser Wert über die Baumwoll-Produktion hinaus?

Auf jeden Fall! Seit 65 Jahren bestimmen die Orientierung an langfristigem Erfolg und das Leitbild des ehrbaren hanseatischen Kaufmanns das Handeln von Tchibo. Auf Basis dieser Unternehmenskultur haben wir 2006 – also vor genau 10 Jahren – eine nachhaltige Geschäftstätigkeit erstmals als ein explizites Ziel festgelegt – und dafür eine eigene Experten-Abteilung gegründet.

Als Unternehmen wollen wir Nachhaltigkeit konsequent in unsere Prozesse integrieren und damit dazu beitragen, dass sich internationale soziale und ökologische Standards entwickeln und durchsetzen. Dabei setzen wir uns für die Einhaltung von Menschen­rechten ein, gerechte Arbeits­be­din­gungen und natürlich den Umwelt­schutz.

Darüber hinaus betei­ligt sich Tchibo an freiwil­ligen Allianzen wie zum Beispiel dem Bangladesh Accord, den wir 2012 mitent­wi­ckelt haben, oder dem 2015 abgeschlos­senen Bündnis für Nachhaltige Textilien, mit dem Deutschland inter­na­tional eine Pionier­rolle übernommen hat.

Nachhaltige Kleidung

Wie schafft man es, in einem Land wie Indien, einfache Farmer dazu zu bewegen auf einmal Bio-Bauern zu werden? Sicherlich ist dort einiges an Wissen zu vermitteln und Aufklärung zu betreiben.

Das machen in der Regel ja nicht wir direkt, sondern charismatische Baumwoll-Farmer Pioniere wie Mani Chinnaswamy, Geschäftsführer von Appachi Ecologic-Cotton. Durch sein Projekt lernen Farmer, Baumwolle umweltverträglich anzubauen und so auch Qualität und Ertrag zu steigern. Gleichzeitig wird ihnen damit ein besseres Einkommen garantiert.

Und somit erhöht sich das Vertrauen der Farmer, beim nachhaltigen Baumwollanbau zu bleiben. Wir unterstützen dann wiederum insofern, in dem wir diese Baumwolle in hohen Margen zu einem Preis weit über dem Weltmarktpreis abnehmen.

Was sind die größten Hürden, die auf diesem Weg zu nehmen sind?

Das Hauptproblem ist sicher, dass man Bio-Baumwolle nicht per Telefonanruf ordern kann, sondern Projekte anstoßen und unterstützen muss. Aber der Weg lohnt sich!

Sicher habt ihr viel bei der Umstellung gelernt. Sind daraus neue Projekte entstanden, die ihr zu Beginn gar nicht auf dem Schirm hattet?

Wir haben auf jeden Fall sehr viel gelernt. Und zwar in puncto Organisation der Lieferketten. Und natürlich wie man Lieferketten transparent gestalten und abbilden kann. Das Thema „Nachhaltigkeit“ entwickelt sich dabei rasant weiter, weshalb wir aktuell dran sind, die Einhaltung ökologischer und sozialer Standards in der gesamten Lieferkette aufzubauen.

Was eben auch bedeutet, Lieferketten von unten nach oben zu drehen. Also: Nicht mehr vom erdachten Produkt ausgehen und dann den Rohstoff dazu kaufen, sondern sich den Rohstoff (Bio-Baumwolle) von bestimmten Projekten sichern und dann überlegen, welche Produkte daraus kreiert werden könnten.

Wir danken dir für das Interview.

Nachhaltige Baby-Kleidung

Dies ist ein Beitrag aus der Serie Baby-Special 2016.

Mit Tchibo

Pierre
Ein Beitrag von Pierre

Digital Native und Medienmensch. Großgezogen von Sega Megadrive und David Hasselhoff sind seine Texte eine Mélange aus Halbwahrheiten und Inspiration für dein kreatives Dasein.