Der Künstler Dawid Czycz hat nicht nur einen Nachnamen, vor dem sich jeder Klassenlehrer fürchten würde. Auch seine Arbeit kann auf den einen oder anderen verwirrend wirken. Die eindeutigen psychedelischen Einflüsse sowie eine große Liebe zu Details zeichnen seine Gemälde aus. Dawid sucht sich meist ein Thema, zu dem er mehrere Werke anfertigt. Häufig ist dabei ein kritischer Unterton nicht abzustreiten.
Eine seiner neueren Serien trägt den Titel Golden Years. In dieser beschäftigt sich der Künstler mit dem neuen Jahrzehnt, in das wir uns nun begeben haben und greift dabei Themen auf, die die ersten paar Monate des Jahres prägten. Ja auch Klopapier kommt vor.
Neben Fleischkonsum und anderen scharf diskutierten Dingen. Zeigen die Bilder auch allgegenwärtiges, wie riesige Neon Reklamen, Geld oder einfach die melancholische Grundstimmung die in der neuen Generation vorherrschend zu sein scheint. Die Bilder der Serie, die alle auch alleine funktionieren können ihre Zusammengehörigkeit nicht verleugnen. Sie alle beschreiben eine Zeit voller Hektik, endloser Updates und des Informationsüberflusses aber auch ein Bedürfnis nach Harmonie und einen gewissen Enthusiasmus.
Egal welches der Bilder man vor sich hat, man könnte es stundenlang betrachten und immer noch Neues entdecken. Die Mischung aus psychedelischer Kunst und Gesellschaftskritik funktioniert einfach. Natürlich tut sie das. Immerhin gehen diese beiden Dinge seit jeher Hand in Hand.
Auch wenn zumindest die “Golden Years” Serie eher nach einem Bad Trip aussieht, haben die Bilder uns absolut umgehauen. Was Dawid Czycz hier erschaffen hat, sind eigene Welten in Anlehnung an die Realität. Sie wirken trotz des Surrealismus in sich selbst und in der Grundstimmung schlüssig. Außerdem gibt es einen Hotdog, der Laser aus den Augen schießt. Was will man mehr?
