Bilder sagen mehr als Worte. Wenn es einen Künstler gibt, bei dem dieses Gesetz ganz besonders zutrifft, ist es Tony Futura. Bei seinen Werken macht er sich nicht selten das „Gesetz der Erfahrung“ zu Nutzen und spielt mit Symbolik der Popkultur. Trotz des meist eher minimalistischen Designs der Werke haben diese eine sehr starke Aussagekraft, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen.
Dieses Themenfeld, das sich ständig aktualisiert, liefert ihm nicht nur eine unerschöpfliche Quelle an Inspiration, sondern sorgt auch dafür, dass seine Werke eine wichtige Arbeit leisten: Sie kritisieren, hinterfragen und verarschen, was das Zeug hält. Zum Thema Klimaschutz ersetzte er zum Beispiel einen Globus mit dem “Fuck ist mir heiß”-Emoji oder ein Messer aus Pflanzenteilen.
Tony ist aber kein reiner Ironisierer der Pop-Kultur oder Gesellschaftskritiker. Viel mehr macht er einfach das, worauf er Bock hat. Dadurch wirkt er nicht nur sympathischer sondern seine Werke auch sehr authentisch. Die farbenfrohen Werke von Tony zeichnen sich auch durch einen gewissen subtilen Surrealismus aus. Was auf den ersten Blick wie ein Schlagstock der Polizei aussieht, entpuppt sich als Dildo. Trotz einfacher Formsprache muss man oft zweimal hinschauen. Absolut genial.
Nicht ohne Grund hat er bereits mit Red-Bull, Coca-Cola oder zuletzt Jägermeister zusammengearbeitet. Auch wenn er selbst eher zurückhaltend mit diesem Thema umgeht, sticht sein kreatives Talent einfach heraus, sogar in Berlin!
Wir, als große Fans von Zweideutigkeit und schlauen Wortspielen feiern die abgedrehten Arbeiten von Tony Futura jedenfalls sehr und sind mehr als gespannt, wie er die Geschehnisse der Zukunft auf die Schippe nehmen wird oder was ihm sonst noch für verrückte Sachen in den Sinn kommen.
Tony Futura