Nicht immer beudetet: alt gleich schlecht – das wissen wir spätestens seit Up- und Recycling. Eindhoven ist ein Paradebeispiel dafür. Hier sorgen Designer für neues Leben in alten Fabrikhallen und ungenutzten Gebäuden. Ateliers, Ausstellungsflächen und Orte der Begegnung stehen für den Wandel in der Stadt.
Wir durften uns selbst ein Bild davon machen und stiegen in den Flieger nach Amsterdam. Eindhoven ist keine knappe Stunde davon entfernt und hat sogar seinen eigenen Flughafen wer direkt und ohne Umweg anreisen möchte. Von Düsseldorf sind es mit dem Auto gerade mal 1,5 Stunden Strecke. Also, näher als man vielleicht denkt.
Wir fahren nach Berlin?
Der erste Eindruck war bereits gelungen, als wir im Designhotel Inntel eincheckten. Das Haus ist eine ehemalige Testanlage von Philips, hier wurden einmal eine Millionen Glühbirnen getestet bevor es Jahre leer stand und später zum Hotel umgebaut wurde. Jedes Zimmer ist individuell und der Industriecharme zieht sich wie ein glühend roter Draht durch das gesamte Haus.
Danach ging es ins Berlin – kein Scherz :D Die Gin-Bar im Zentrum wurde uns empfohlen und wir können dies ebenfalls wärmstens tun ;)
Noch ein bisschen was zur Geschichte und was die Stadt mit dem Thema Licht so verbindet: Ein großes Feuer zerstörte 1554 rund drei Viertel der Häuser – wurde aber ein paar Jahre später wieder aufgebaut, der große Wechsel kam dann aber mit der industriellen Entwicklung um 1900, als die Glühlampenfabrik Philips immer mehr Arbeitnehmer anzog. Philips veränderte die gesamte Stadt, was man heute auch noch an jeder Ecke spürt.
Eindhoven mit dem Fahrrad
Wir können nur empfehlen ein Fahrrad zu leihen. Wie so gut wie überall in Holland ist auch die Stadt in der Provinz Nordbrabant flach wie ein Brett. Mit dem Bike springst du ohne Mühe von A nach B und kannst so, umweltschonend deine To-Do-Liste abarbeiten ohne auf die Öffentlichen oder einen Mietwagen angewiesen zu sein.
Strijp-S
Mit besagtem Vehikel ging es dann am nächsten Tag direkt Richtung Strijp. Die umgebaute und wiederbelebte Industrieanlage ist ein Musterschüler der Upcycling-Mentalität. Hier entsteht mit Hilfe der Stadt und vieler begeisterter junger Leute ein neuer Stadtteil. Gefüllt von Läden, Workshops, Büros – und sogar über einen riesigen Boulder-Klettergarten sind wir gestoßen. Für Eiskreme-Freaks gibt es bei Intelligentia besonders ausgefallenes Eis. Wir hatten Trüffel-Pistazie.
Area 51 existiert?
Ja! Als gewaltige Indoor-Skate-Anlage mitten in Strijp-S. Hätte man uns das als Jugendliche gezeigt – uns wäre einfach das Gesicht heruntergefallen. Auf mehr als 3000 Quadratmetern Holzpark kann man sich hier mit dem Brett austoben. Und wie geil ist bitte dieser Dreier-Pool (Bild oben in der Galerie). Die Fassade des Gebäudes ist mit einem riesigen Grand-Theft-Auto-Artpiece geschmückt – was uns natürlich besonders gut gefallen hat, und wir gleich für ein Foto ausnutzten.
Textielmuseum
Dann ging es für uns mit dem Zug raus aus der Stadt. Das TextielMuseum, besonders das daran angeschlossene TextielLab in Tilburg war ein Tipp dem wir nachgegangen sind.
Hier entsteht schon seit vielen Jahren textile Kunst. Das Museum verrät viel über die industrielle Vergangenheit der Region die ihr Geld mit Schafswolle verdienten. Spannender ist jedoch das Design-Labor: Hier werden Künstler von weltweit mit ihren verrückten und ausgefallen Ideen gefördert und unterstützt. Auch deutsches Design wurde hier schon in Stoff verwirklicht.
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Kunst an jeder Ecke
Besonders kreativ war der Besuch im TAC, dem Temporary Art Centre. Hier erwarteten uns eine starke Unterhaltung mit den Besitzern und eine ungewöhnliche Ausstellung mit zeitgenössischer Kunst.
Wer keinen Sinn für Contemporary Art hat, sollte dennoch vorbei schauen. Denn hier haben wir die besten Burger der Stadt gegessen! Ein absoluter “Geheim”-Tipp.
Foodstock
Am letzten Tag unseres Städtetrips wartete noch ein wundervoller Punkte auf unserer Liste: das Streetfoodfestival Foodstock. Angelehnt an Woodstock hab es hier Hippie-Sommer-Charme, Hot Dogs, gute Musik und viele weitere ausgefallene Köstlichkeiten.
Das absolute Gegenteil von Hippie war die Band Heavy Hoempa, der wir auf dem Festivalgelände begegneten. Mehr dazu im nächsten Absatz.
Live is Life
Die Performance der Band kannst du dir gleich mal in unserem Mitschnitt anschauen. Wie schon in Portugal übertrugen wir live von unserer Reise auf Facebook.
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Komm in’s Licht!
Abschließend ist zu sagen, dass es uns extrem schwer viel die Eindrücke unseres dreitägigen Trips in einem Artikel festzuhalten. Zu unterschiedlich waren die Impressionen, und die kreativen Einflüsse spielten sich zum Beispiel nur in unseren Köpfen ab. Zusammenfassend ist also zu sagen, dass jeder selbst die Empirie Eindhoven wagen sollte.
Wer die lichtdurchflutete Stadt mit eigenen Augen erleben möchte, bekommt auf thisiseindhoven.com alle nötigen Infos!
Niederländisches Büro für Tourismus & Convention (NBTC)