Artikelbilder: © Schoenhaesslich

Von nichts kommt viel! Die transparenten Nothing ear (1) Kopfhörer im Review

Kopfhörer

Außergewöhnliches Design, Noise Cancelling und kabelloses Laden für 99€

Wenn viele Jahre die immer gleichen Firmen den Markt oder ein gewisses Produkt dominieren, wird es langweilig. Meist sind es drei, vier Techriesen die alle ein ähnliches Produkt oder Design herausbringen. Umso erfrischender, wenn jemand neues mitspielt.

YouTube

By loading the video, you agree to YouTube’s privacy policy.
Learn more

Load video


Aber um bei den Großen mitspielen zu dürfen, braucht es Mut und Rücken – und beides hat das noch taufrische Unternehmen aus London, mit dem bescheidenen Namen: NOTHING. Hinter der Tech-Firma stecken die Mitbegründer von OnePlus, Reddit und Twitch – und einigen Investoren, wie zum Beispiel Casey Neistat!

Wir durften das bisher einzige Produkt des ungewöhnlichen Hauses testen. Die NOTHING ear (1).

Was hast du im Ohr? Ähm,… Nothing!

Die Kopfhörer werden in einer ungewöhnlichen Verpackung geliefert. Die man erst einmal aufreissen muss. Japp, wie eine Tafel Schokolade. Dabei zerstört man das recht hübsche Design, was aber wohl so gewollt ist. In der silbernen Packung liegen dann die schönen Stücke bereit, zusammen mit verschiedenen Silikon-Aufsätzen, Anleitung und Kabel.

Nothing ear Kopfhörer

Die Technik

Das sind die Fakten: Ultraleicht mit 4,7 Gramm pro Hörer, leistungsstarker 11,6 mm Treiber, Sound-Design by Teenage Engineering, aktive Geräuschunterdrückung und bis zu 5,7 Stunden Akkulaufzeit ohne, und ungefähr 34 Stunden mit der Schutzhülle. Die ear (1) sind zudem schweiß- und wasserspritzdicht. Üff!

Nothing ear Kopfhörer

Der Sound

Die Jungs von Teenage Engineering haben den Klang abgestimmt und das hört man. Leistungsstarke Höhen, Mitten und Bässe. Aber gerade von letzterem könnte es etwas weniger sein. Viele stehen drauf, aber der Bass lässt viele Songs zu dumpf, zu tief erscheinen. Ansonsten machen sie ordentlich Druck und Freude. Was besonders heraussticht, die Sprachqualität der Mikrofone ist super gut – was eher seltener bei kabellosen In-Ears ist.

Nothing ear Kopfhörer

Das Design

„Wir lieben Fenster und keine Wände.“ – so lautet der Leitspruch von Nothing. Und daher haben die Designer, so viel Transparenz wie Möglich ins Design gepackt. Das macht den physikalisch schon sehr leichten Kopfhörer auch auf der visuellen Ebene leicht. Im Ohr ist er super Dezent, wie ein Hauch von Nichts.

Wer als Kind/Jugendlicher den transparenten Gameboy geliebt hat, wird die Teile lieben! The 90s are back!

Nothing ear Kopfhörer

Die App

Ja… die App. Hier kommt unser größtes Problem. Mit iOS muss man sich zuerst die App ziehen um die Kopfhörer verbinden zu können. Und das ist ein Bummer! Denn, wenn man im Flieger sitzt und die Kopfhörer das erste Mal testen möchte – und dann merkt, „ich sitze im Flieger und habe kein WLAN und keine Möglichkeit die App zu ziehen“ dann ist das blöd. Hier würden wir uns wünschen, dass die Earpieces auch ohne App direkt via Bluetooth zu verbinden sind.

Ansonsten ist die App ganz cool. Man kann entscheiden wie stark das aktive Noice-Cancelling sein soll, und wie die einzelnen Hörer mit Touch bedient werden können. Außerdem können verschiedene Sound-Profile angelegt werden. Kein Equalizer aber eben Presets für unterschiedliche Vorlieben.

Nothing ear Kopfhörer

Fazit Preiskiller

Nothing is perfect, kann man jetzt so oder so sehen ;) Auch wenn die sexy Kopfhörer ein paar Probleme haben, für den Preis von 99€ sind sie der Hammer. Ein echter Hingucker, mit sehr gutem Sound, okayem Noise Cancelling – aber hey, Noise Cancelling! – und kabellosem Laden. Was will man mehr? Was braucht man mehr? Der Akku ist mit 34 Stunden top und besonders das Gewicht von 4,7 Gramm im Ohr ist super angenehm.

Wir sind happy die Teile so früh testen zu dürfen und sind schon sehr gespannt, was als nächstes von Nothing kommt. Von nichts kommt nichts!

Nothing ear Kopfhörer

Mit NOTHING

Johannes
Ein Beitrag von Johannes

Johannes Eich, Art Director und Publizist. Steht auf Hotdogs und Altbau. Internetsüchtig im fortgeschrittenen Stadium. Wischt sich mit Hipstern den Arsch ab. Ist selbst einer.