Artikelbilder: © Schoenhaesslich

Christian Schiffer im Portraet

Interviews

Indie und die Jäger des verlorenen Metascores.

Letzte Woche sprach ich noch ganz verliebt über Spielemagazine und heute haben wir den Herausgeber des WASD-Magazins hier auf Schoenhaesslich im Fuenf um Fuenf – ich bin Fan.

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Hi Christian, sag mal …

1. Was machst du eigentlich, wenn du gerade an keinem Bookzine über Videospiele arbeitest?

“Ich arbeite als Hörfunkjournalist, vor allem für das Szenemagazin “Zündfunk” im Bayerischen Rundfunk. Allerdings schleiche ich mich oft aus der Arbeit raus, um große epische Rollenspiele zu zocken. Wenn ich dann noch Zeit habe, schaue ich TV-Serien und lese Wikipedia-Artikel zu Fußballern aus den 80er Jahren. “

2. Wie reagieren Frauen auf dein Hobby?

“Bisher war es allen ziemlich wurst. Eine Ex-Freundin stöhnte manchmal wenn ich wieder mal ‘das Spiel mit den Wäldern’ anfing. Sie meinte Civilization.

Auch meine Faszination für Fußballmanager-Spiele kann nicht jede Frau nachvollziehen. Männer allerdings sehr oft auch nicht. “

3. Eines Winters, als Pierres Führerschein noch nach frischer Druckerschwärze roch, schützte ihn sein in Need for Speed antrainiertes Wissen über Fahrverhalten vor dem gefährlichen ausbrechen am Waldhang. Haben dir Videospiele auch schon einmal das Leben gerettet?

“Nicht, das ich wüsste. Ich bin mal mit 18 Jahren sturzbetrunken aus der Kneipe gekommen und habe dann Need For Speed 3 gespielt. Ich konnte den Wagen keine Sekunde auf der Straße halten und krachte andauernd in den Gegenverkehr Ich hatte zwar ohnehin niemals vor gehabt mich in meinem Leben betrunken hinters Steuer zu setzen, aber dennoch hat mir diese Erfahrung sehr viel Respekt eingeflößt.

Das Leben hat mir aber noch kein Videospiel gerettet. Ich bin allerdings noch nie in einer wirklich lebensgefährlichen Situation gewesen. Sollte man mich mal über dem post-apokalyptischen Amerika abwerfen, würde ich dort aufgrund meiner jahrelangen Fallout-Erfahrung sicherlich eine gute Figur abgegeben. “

4. Angenommen du wärst gezwungen dein eigenes Magazin zu bewerten, welchen Metascore erreicht die WASD in den Rubriken Grafik, Sound, Single- und Multireadertauglichkeit?

“Grafik 98 %, Das Layout ist ungewöhnlich (Fotos statt Screenshots usw.) . Ich finde es sehr schön.

Sound 89 % Durch die hohe Papierqualität macht die WASD ein sehr beruhigendes Geräusch, wenn man sie durchblättert.

Singlereadertauglichkeit 86 %: Ein schwerwiegendes Problem ist natürlich, dass sich die WASD nicht dazu eignet, in der Badewanne gelesen zu werden. Das Heft ist dazu einfach nicht handlich genug. Und fällt es ins Wasser, ist das einfach scheiße. In den Testumgebungen Balkon, Schaukelstuhl, Freibad und U-Bahn schnitt die WASD dagegen sehr gut ab.

Mulitreadertauglichkeit 92 %: Sehr gut! Die WASD ist ja nichts, was man wegschmeißt. Die WASD kann man deswegen gut weitergeben oder verschenken. Denkbar sind auch WASD-Lesekreise, bei denen man einen Stuhlkreis bildet, Kekse und Milch zu sich nimmt und sich gegenseitig aus der WASD vorliest. “

5. Letzte Frage: Luigi oder Mario?

“Captain Comic. “

Game Over, das wars. Vielen Dank für das Interview. Dir weiterhin noch 100 Coins, viel Erfolg und schoenhaessliche Grüße – Johannes.

WASD

Worauf wartet ihr noch? Rettet Christian vor der Privatinsolvenz. Geht auf wasd-magazin.de und bestellt für schlappe 15 Euro das schönste Gamer-Magazin für Nicht-Gamer.

Wer das letzte “Fuenf um Fuenf” verpasst hat, kann es hier nachholen.

Du möchtest dein Gesicht im Interview, oder kennst jemanden der ein hervoragender Kandidat für Fuenf um Fuenf wäre? Prima, schreib eine Mail an wirsind@schoenhaesslich.de und ernte ewige Internetliebe.

Mit https://wasd-magazin.de/

Johannes
Ein Beitrag von Johannes

Johannes Eich, Art Director und Publizist. Steht auf Hotdogs und Altbau. Internetsüchtig im fortgeschrittenen Stadium. Wischt sich mit Hipstern den Arsch ab. Ist selbst einer.

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