Nach dem Gaumenschmaus in Kobe, ging es mit dem Shinkansen weiter nach Hiroshima – der Ursprung des japanischen Strebens nach Harmonie. Hier und in Nagasaki hat das menschliche Ausmaß an Gewalt seinen Höhepunkt gefunden und so wie sich nach der Druckwelle einer Atomexplosion, der Wind wieder zurückzieht, so hat sich auch die einstige Gewalt in einen Hauch von Frieden gewandelt, den man heute noch spüren kann.
Peace
Wir schlendern die Promenade of Peace entlang, laufen durch den Peace-Park vorbei an der ewigen Flamme, läuten die Glocke des Friedens, bis wir schließlich auf Hiroshimas Mahnmal treffen. Eine Ruine, ein stabil gebautes öffentliches Gebäude, dass die Sprengkraft von 13 Kilotonnen TNT überstanden hat.
Die Atombombe, abgeworfen über der Erdoberfläche von Nagasaki, tötete in der Zeitspanne eines Fingerschnips über 20000 Menschen – insgesamt wahrscheinlich weit über 100.000.
Oktoberfest in Japan
Eine Band spielt am Ufer des Ōta Lieder der Demut und plötzlich ist Oktoberfest. Was hast du denn gedacht? Wir wollen ja nicht in Melancholie versinken und feiern kann man überall auf der Welt.
Hofbräu, Paulaner, Weihenstephan – alle großen der Bierbranche waren dabei und ja, bis auf die etwas verhaltene Stimmung, war das Oktoberfest in Hiroshima doch recht authentisch. Die Currywurst mit Stäbchen essen – lustige Anekdoten findest du hier en mas.
Shukkeiken Garten
Falls nicht schon geschehen, solltest du dir unbedingt einen der schönen japanischen Gärten ansehen. In gewohnt ordentlicher Manier, zeigen hier die Japaner, was sie in Sachen Landschaftsbau drauf haben.
Mit der Nagelschere geschnittene Bonsai, kleine Brücken und ein Teich dessen Koi-Bestand dich zu einem reichen Mann machen würde.
Okonomiyaki
Hunger? Mit der alten Straßenbahn begibst du dich am besten nach Hondori und suchst dir ein Restaurant, dass Okonomiyaki anbietet.
Das ist eine Art salziger Pfannkuchen, den du dir mit unterschiedlichen Zutaten belegen lassen kannst. Die traditionelle Version besteht aus Nudeln, Salat, Ei, Käse und einer süßlichen Sojasose. Das Gericht macht sehr schnell satt, nimm deshalb am besten eine kleine Portion oder teilt euch eine zusammen.
Abtrainieren kannst du die Pfunde beim Flanieren durch die Hondori Street.
Dieser Beitrag ist ein Teil unseres Japan-Specials. Nächster Stop: Nagasaki.