Selamat datang! Weiter geht es mit unserer spannenden Reise durch Singapur. Mit Singapore Airlines ging es für uns in die Löwenstadt. Falls du den ersten Beitrag verpasst haben solltest, kommst du über diesen Link zum Teil 1 unseres Reiseberichts.
Singapur ist wie ein Asien-Beginnerkurs. Nahezu jeder spricht die englische Sprache, alle Schilder sind lesbar, es ist sauber, sicher und die medizinische Versorgung gehört zu einer der besten der Welt. Auf engstem Raum prallen hier Tradition und Moderne aufeinander.
Chinatown
Zu jeder Tagszeit duftet es hier nach Chili-Crab, Satay-Sticks, Knoblauch und frisch gedünstetem Reis. In der gefacelifteten Chinatown von Singapur geht es gesittet zu. Facelift deshalb, da an dem Schmelztiegel chinesischer Küche ordentlich renoviert wurde um der Hitze und dem Schmutz entgegenzuwirken. Die Chinatown Food Street hat einen Baldachin aus Glas und ein Klimatisierungs-System spendiert bekommen. Autos sind hier verboten.
Traditionelle Teezeremonie
Früher Nachmittag = Teatime. Ganz in britischer Manier bietet sich am frühen Nachmittag ein Besuch im Teehaus an. Das Tea Chapter ist das größte Teehaus in der Löwenstadt. Begonnen hat alles 1989 mit einer Gruppe aus 13 Tee-Enthusiasten und der Mission, die Teekultur mit all ihren Facetten in der Gesellschaft aufrecht zu erhalten. Sogar Queen Elizabeth II besuchte schon das warme, duftende Hause um einen leicht fermentierten Oolong zu genießen. Nach der Wahl der Teesorte, führt dich eine Zerememonienleiterin in den Ablauf ein. Danach übernimmt man das Aufbrühen selbst, und kann zu Matcha-Gebäck und Heißgetränk die Zeit vergessen.
Gardens by the Bay
Im Stadtstaat jagt ein Superlativ das Nächste. Die Gardens by the Bay sind ein weiteres Extrembeispiel. Auf künstlich gewonnenem Land östlich der Marina Bay wurde eine 101 Hektar große Parklandschaft in zwei Glasgebäuden geschaffen. Die Glaskuppel sind im Innern “pfeilerlos” – also werden von keinen Säulen oder ähnlichem getragen. In den Glaskuppeln sind Biotope angelegt, in denen jeweils verschiedene Pflanzen aus unterschiedlichen Klimazonen gezeigt werden. Besonders beeindruckend soll der Cloud Forest (ein künstlicher Regenwald) sein, den wir leider nicht besuchen konnten, da dieser alle zwei Monate für einen Tag gewartet wird – Pech auch.
Super Trees
Direkt neben Gardens by the Bay stehen unübersehbar die gewaltigen Super Trees. Diese Bäume haben ihren Beinamen “Super” wahrlich verdient. Sie dienen unter anderem der Aufzucht von seltenen Pflanzen. Ferner wird mittels Photovoltaik Elektrizität für Beleuchtung und Kühlsysteme gewonnen. Es wir Regen zur Bewässerung der Pflanzen gesammelt und einige der Bäume dienen als Kühltürme für die Kühlsysteme in den Glashäusern. Zwei der Türme werden in luftiger Höhe mit einem Skyway verbunden. Nachts werden die Türme beleuchtet und strahlen dabei eine Lasershow in den Nachthimmel.
Formel 1 Nachtrennen
Die wichtigste Jahreszeit dieses verrückten Landes lautet: Formel 1. Das Nachtrennen wirkt wie ein Stich ins Wespennest. Die komplette Stadt nährt sich von diesem Event, eine Spannung in der Luft die fast greifbar erscheint. Röhrende Motoren am ersten Tag der Trainingseinheiten dröhnen durch die ganze Stadt. Schachbrett-Flaggen an jeder Ecke. Wer nur wenige Meter von der Strecke das Rennen beobachtet kann nichts gegen die Gänsehaut unternehmen, die sich automatisch aufbaut – sobald die PS-Boliden an den Tribünen vorbeischießen. Ein Spektakel, das du erlebt haben solltest.
1-Altitude
In den späten Abendstunden kann ein weiteres Highlight wahrgenommen werden. Das 1-Altitude – die höchste Freiluft-Bar der Welt. Das Gebäude am Raffles Place bietet die beste Sicht auf Singapur. Wahrscheinlich sogar eine der besten Aussichten der Welt. Der Blick auf das Marina Bay Sands zeigt, wie verdammt hoch 63 Stockwerke sein können – von dieser Höhe aus wirkt das spektakuläre Hotel-Gebäude wie Spielzeug. Ein unvergesslicher Moment und ein unwirkliches Erlebnis.
Abschließender Reisetipp
Ein Visum ist für Singapur nicht nötig. Du solltest nur darauf achten, dass Dein Reisepass bei der Einreise mindestens noch 6 Monate gültig ist. Nicht eingeführt werden dürfen die üblichen gefährlichen Gegenstände. Auf die Einfuhr von oder den Handel mit Drogen steht in Singapur die Todesstrafe.
Noch eine Sache, die Langstreckenflüge wirklich um ein vielfaches angenehmer macht, und wir reden nicht von Business-Class. Nein, eine wahre Kopf-Befreiung sind Noise-Cancelling-Kopfhörer. Stöpsel rein – Stille. Danke an Thies für den Tipp. Und auch an dieser Stelle noch einmal großen Dank an Singapore Airlines, die diese Reise erst möglich gemacht haben.
Singapore Airlines