Gestartet in Tokio, war Kyoto der erste Zwischenstopp unserer Reise. Den Japan Railway Pass bereits zu Hause gebucht, reservierten wir in einer der JR Stations unsere Sitzplätze und begaben uns auf Entdeckungstour durch Japan.
Zwei Tage haben wir uns Zeit genommen für Kyoto. Während man in Tokio eher mit der Metro unterwegs ist, so ging es in Kyoto vom Bahnhof mit dem Bus direkt zum Hotel.
Tipp: In Japan zahlst du im Bus erst, wenn du aussteigst, also nicht vorab und im besten Fall hast du das Kleingeld dann passend parat und kannst relativ schnell aussteigen. Solltest du nur Scheine in deiner Hosentasche haben, kannst du diese schon während der Fahrt an einem Automaten beim Busfahrer wechseln.
Kyo-Kaiseki
Essen wie ein Kaiser: Hungrig von der Anreise, haben wir uns zum Essen gleich eines der traditionellen japanischen Sets bestellt. In Gegensatz zu den vielen Nudelsuppen, wird hier nicht alles in eine Schüssel gegeben, sondern in viele kleine Variationen aufgeteilt, die man experimentierfreudig gleichzeitig genießen und kombinieren darf.
Kinkkaku-ji – Der goldene Schrein
Etwas weit außerhalb gelegen, aber einmalig anzusehen. Der goldene Schrein wird selbst bei schlechtem Wetter vom Wasser reflektiert und der kleine Garten lädt zum Spazieren ein. Wie bei jedem Schrein in Japan, lockt auch dieser zahlreiche traditionell gekleidete Frauen in Kimonos an.
Nishiki Market
Motiviert wie wir sind, hatten wir Lust zu laufen und sind tatsächlich vom goldenen Schrein bis zum Nijo-Castle gelaufen. Unser eigentliches Ziel war der Nishiki-Markt von dem wir gelesen hatten. Es hatte leicht zu regnen begonnen und als wir quasi schon auf dem Rückweg waren, trafen wir auf die überdachte Shopping-Straße. Schön beleuchtet und einladend zieht sich eine nahezu endlose Passage durch das Viertel nahe des Flusses.
Fushimi Inari-Taisha
Genau an dieser Stelle ging es für uns am nächsten Tag weiter und das in strömenden Regen. Ab in die Metro und auf zu den roten Toren von Kyoto. Was können uns schon ein paar Tropfen anhaben? Naja, es war dann doch etwas mehr Wasser und die Strecke ist deutlich länger als gedacht.
Es sind eben nicht nur ein paar, sondern tausende Tore, die durchschritten werden möchten um den Gipfel des Berges zu erklimmen. Auf den unterschiedlichen Höhen, gibt es kleine Haltepunkte an denen es Essen und genügend Platz für eine Verschnaufpause gibt. Wir wollten aber unsere Klamotten erst einmal wieder trocken laufen.
Als Touri-Opfer, kannst du auch gerne noch den Kiyomizu-dera Tempel besuchen, aber nach dem x-ten Schrein und Tempel fällt dir vielleicht doch etwas Besseres ein.
Atom-Waffen, nein danke!
Während Deutschland sich langsam aus der Atom-Energie zurückzieht, gab es in Japan zum Jahrestag des Atomangriffs auf Hiroshima und Nagasaki den lauten Wunsch in der Bevölkerung komplett abzurüsten und auch wenn die Japaner sehr geordnet streiken, so sind einige Menschenzüge lautstark und mit wehenden Fahnen durch die Kyoter Straßen marschiert.
Dieser Beitrag ist ein Teil unseres Japan-Specials. Next Stop: Osaka.