Manchmal verlassen wir unsere Komfortzone und befassen uns mit Themen, über die wir noch nie zuvor nachgedacht haben. Dinge des Alltags, die wir jeden Tag nutzen, aber keinen Plan haben, wie sie eigentlich hergestellt werden. Oder von wem Sie hergestellt werden. Wer baut dein Handy, wer montiert dein Auto und wer schweißt den Rahmen deines Fahrrads? Für letzteres haben wir eine Antwort gefunden: ein Schweißroboter.
Wenn du standardisiert, über 1000 gleichen Teile einer bestimmten Art herstellen willst, wie zum Beispiel der Rahmen eines Fahrrads. Dann benötigst du einen Schweißroboter. Wir haben uns da mal in das Thema reingelesen. Für kompakte Schweißzellen mit kleineren Schweißrobotern musst du circa 75000 Euro hinblättern wohin hingegen größere Industrie-Schweißroboter bei 100000 Euro starten.
Das ist eine Menge Holz (oder Stahl). Um ein Stück Metall mit einem anderen Stück Metall für immer zu verbinden gibt es verschiedene Methoden. Es gibt zwei Hauptkategorien. Die eine ist das Schmelzschweißverfahren, die andere ist das Pressschweißverfahren. Zum Schmelzschweißverfahren zählen Methoden wie das: Feuerschweißen, Gasschmelzschweißen, Lichtbogenhandschweißen, Schutzgasschweißen, Unterpulverschweißen, Laserschweißen, Elektronenstrahlschweißen oder das Aluminothermisches Schweißen. Zum Pressschweißverfahren wiederum zählen: Widerstandsschweißen, Kaltpressschweißen, Reibschweißen, Ultraschallschweißen, Elektromagnetisches Pulsschweißen, Diffusionsschweißen und MBP-Schweißen! Ach du Sche*ße gibt es viele Schweiße!
Die besonders Effiziente ist die Rührreibschweißen. Rühreireibeisen? Nein Rührreibschweißen!
Bei diesem Schweiß-Verfahren hat man Vorteile, zum beispielsweise erhält man die Möglichkeit, Legierungen aus mehreren Materialien mit hohen Geschwindigkeiten zu schweißen und dabei die mechanischen Eigenschaften beizubehalten. Daher wird es besonders im Automobilbereich und vor allem in der Elektromobilität eingesetzt. Ein führender Betrieb innerhalb dieser speziellen ist der Konzern TRA-C der mit automatischen Lösungen extrem gute Schweißnähte setzt.
Aber zurück zum Schweißroboter. Stattet man einen Industrieroboter (so einen Kuka oder die, die du schon mal bei Tesla gesehen hast) also mit einem Schweißkopf und den entsprechenden Softwaremodulen aus, spricht man von einem Schweißroboter. Der kann dann wie ein Mensch arbeiten, nur schneller und genauer und er schwitzt nicht dabei. Kein Schweiß quasi beim Schweißen.
Stattet man nun einen Roboter mit den Geräten zum Rührreibschweißen aus. Passiert etwas verrückten. Denn dies ist ein Festkörperschweißverfahren. Durch die Reibung des Werkzeugs erzeugte Wärme ermöglicht eine lokale Erweichung, die das Material bearbeitet. Ein rotierendendes Werkzeug bewegt sich dann entlang einer Verbindung um die Schweißnaht herzustellen. Es dreht sich also eine Art stumpfer Bohrer sooo schnell am Metall, dass dieses an genau diesem Punkt schmilzt. Der Roboter hat genug Kraft diese Arbeit zu leisten und es auch noch präzise zu machen.
Wir sind begeistert, was es für verrückte Dinge gibt. Jeden Tag fassen wir bestimmt Produkte an, die so hergestellt wurden. Mindblowing! Und das war es auch schon wieder mit unserem ungewöhnlichen Ausflug in die Industrie 4.0 – haltet die Ohren steif! Bis bald. Wir hoffen ihr habt was gelernt und seit nicht ins Schwitzen gekommen.
Groupe TRA-C industrie