Artikelbilder: © [Bob Carey]

Bob Carey im Portraet

Interviews

Im August 2012 berichteten wir über Bob Carey, der sich selbst in nichts weiter als einem pinken Tutu fotografierte, um Geld für seine krebskranke Frau zu sammeln. Das Ding ging viral, war super erfolgreich, half vielen krebskranken Menschen weiter, und landete schlussendlich über die Telekom als Werbung im Fernsehen.

Heute lässt Bob für uns die Hosen das Tutu herunter. Viel Spaß mit dem Interview.

Hi Bob, sag mal …

1. Wie viele Tutus besitzt du?

“Zur Zeit besitze ich zwei Tutus, beide sind eine Spende von einem Kostümverleih der das Tutu Project damit unterstützen möchte. Mein allererstes Tutu hat Lindas Mutter mir genäht. Das zweite kam dann von meiner Schwester, beide haben genau nach meinen Vorstellungen genäht. Zu den Tutus gibt es noch eine schöne Geschichte. Jedes mal wenn ich ein Shooting mache und jemand einen Button von mir will, gebe ich ihm mit dem Button ein kleinen Fetzen meines Tutus, daher benötige ich so viele von den rosa Dingern [lacht].”

2. Bist du jemals an die Polizei geraten? Gab es Ärger?

“Ich wurde schon diverse Male von der Polizei angesprochen und musste das Projekt erklären, da wir ja immer ohne offizielle Genehmigung agieren. Sobald die Polizisten den Hintergrund erfahren oder mich erkennen, geben sie meist die Einwilligung für das Shooting.”

3. Welche war bisher das herausfordernste Shooting?

Hier antwortet Linda: “Für mich waren die meisten Fotos von Bob, die er alleine gemacht hat seine größte Herausforderung. Alleine in der brandheißen Wüste barfuß auf einem 15 Meter hohen Berg in Arizona. Oder alleine in einem Schneesturm, das sind Herausforderungen die er sich gestellt hat, die ich am härtesten fand.”

4. Wer oder was inspiriert dich?

“Wie viele Fotografen möchte ich die Möglichkeit nutzen, mich mit meinem Bildern auszudrücken und meine Gefühle und Gedanken in meine Bilder zu übersetzen. Es inspiriert mich, als professionellen Fotografen, zu wissen, wie ich mich in Bildern ausdrücken kann. Wie es funktioniert, neue Gedanken festzuhalten und sie dann visuell umzusetzen.”

5. Letzte Frage. Was wird dein nächstes Projekt sein? Schon Gedanken darüber gemacht?

“Ich will erst mal so weiter machen und die Carey Foundation weiter nach vorne bringen. Wir sind ja erst am Anfang. Für mich selbst suche ich neue ständig neue Herausforderungen, die mich in meiner Leidenschaft, der Fotografie, bestärken.”

Perfekt, das wars. Vielen Dank für das Interview. Dir weiterhin noch viel Erfolg und schoenhaessliche Grüße – Johannes.

Bob Carey im Portraet

Wer das letzte “Portraet” verpasst hat, kann es hier nachholen.

Du möchtest dein Gesicht im Interview, oder kennst jemanden der ein hervoragender Kandidat für Fuenf um Fuenf wäre? Prima, schreib eine Mail an wirsind@schoenhaesslich.de und ernte ewige Internetliebe.

Johannes
Ein Beitrag von Johannes

Johannes Eich, Art Director und Publizist. Steht auf Hotdogs und Altbau. Internetsüchtig im fortgeschrittenen Stadium. Wischt sich mit Hipstern den Arsch ab. Ist selbst einer.

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