Neues Jahr, neue Mode: Das Jahr 2023 ist noch jung, doch die neuesten Trends zeigen sich bereits – und das nicht nur auf den Laufstegen. Fashionistas aus aller Welt prägen die angesagten Styles längst mit und auch die Designer haben so manchen begehrten Look kreiert. Welche Modetrends sind 2023 wichtig – und was hat das Thema Nachhaltigkeit damit zu tun?
Fünf Trends, an denen 2023 niemand vorbeikommt
Ein Hauch Romantik, Neo-Gothic, Denim all over, rockige Klassiker, die Rückkehr der 2000er-Jahre – so mancher Modetrend des Jahres 2023 dürfte dem einen und anderen bekannt vorkommen. Kein Wunder, denn die Fashion-Welt feiert mehr als ein fulminantes Comeback. Dabei interpretieren die Designer Traditionen auf geschickte Weise neu, ergänzen frische Formate mit klassischen Details und lassen fast vergessene Farbtöne aufleben. Diese fünf Trends prägen das Modejahr 2023:
Einfach Spitze
Die filigran gehäkelte Struktur mit floralen Mustern gehörte lange zur unverzichtbaren Ausrüstung von Liebhabern romantischer Effekte und eleganter Nuancen. Einige Jahre war es still um Kleidung aus und mit Spitze. Nun kehren die durchbrochenen Stoffe zurück und beweisen mit überraschenden Auftritten Trendpotenzial. Futuristisch geschnittene Longshirts in hautengen Formen mit Stehkragen bestehen heute aus zarter Spitze. In Leggings und Wide-Leg-Jeans integrieren die Modemacher Spitzen-Details und auch das kleine Schwarze aus Spitze ist wieder bereit für den großen Auftritt.
Die dunkle Seite der Mode
Im Herbst 2022 feierte die Streaming-Gemeinde die düstere Comedy-Serie „Wednesday“, die den Nachwuchs der legendären Addams Family in den Mittelpunkt stellt. Der ikonische Look der finsteren Protagonistin brachte prompt einen Modetrend für 2023 hervor: Neo-Gothic spielt mit viktorianisch angehauchten Elementen wie schmalen Chokern, den hautnahen Halsbändern, Kleidern mit Stehkragen und opulenten Rüschen – natürlich ganz in Schwarz.
Denim-Duett
Jeans sind einst gekommen, um zu bleiben. Das gilt 2023 weiterhin – und Fashion-Kenner legen noch einen drauf. Galt ein komplettes Denim-Outfit bis vor Kurzem noch als hoffnungslos out, lässt es in diesem Jahr die Herzen der Jeansliebhaber höher schlagen. Zur klassischen Blue-Jeans mit extra weiten Beinen trägt man heute eine Denim-Corsage. Jeansrock und -jacke bilden ein unschlagbar lässiges Team – gerne auch im Black Denim für einen rockigen Touch.
Die Rock-Rebellen sind los
Stichwort rockig: 2023 ist auch das Jahr der Mode-Rebellen. Lederjacken im Used-Look, Destroyed-Jeans mit abgewetzten Arealen, Schnallen und Nieten werden wieder salonfähig – und das buchstäblich. Ihren besonderen Charme eröffnen die Biker-Begleiter nämlich mit eleganten Partnern. Im Spitzenkleid zur Lederjacke vereinen sich gleich zwei Trends in einem Look und bilden ein perfektes Team für glamouröse Auftritte.
Millennium-Mode
Langsam, aber sicher schlich sich die Mode der 2000er-Jahre in den vergangenen Jahren in die Kleiderschränke. Neckholder-Tops, bauchfreie Oberteile, Cargohosen, Low-Waist-Jeans – immer mehr Styles aus dem Beginn des Jahrtausends eroberten die Fashion-Szene. Im Jahr 2023 kommen Trendsetter nicht mehr an den Millennium-Outfits vorbei. Wie praktisch, dass sich so manches Einzelteil des Y2K-Styles hervorragend mit modernen Klassikern versteht: hautenge, ärmellose Tube-Tops harmonieren wunderbar mit Wide-Leg-Jeans, ausgestellte Bootcut-Hosen verpassen Looks mit einem klassischen Blazer ein trendiges Update.
Nachhaltigkeit ist in: Deshalb ist klimaneutrale Mode 2023 ein Must-have
Nachhaltigkeit ist ein Mega-Modethema 2023. Die Erkenntnis, dass Fast Fashion, schnelllebige Trends mit kurzer Lebensdauer, der Umwelt schadet, setzt sich zunehmend durch. Die Bekleidungsindustrie trägt einen hohen Anteil zum globalen CO₂-Verbrauch bei, die Produktion von Textilien erfordert den Einsatz großer Mengen Wasser, Pestizide, etwa beim Baumwollanbau, können Böden auf Dauer schädigen.
Die gute Nachricht: Immer mehr Hersteller achten auf eine nachhaltige Herstellung, verzichten auf potenziell schädliche chemische Stoffe in ihren Kollektionen und setzen sich für den Tierschutz ein. So setzt etwa die Marke Street One bevorzugt auf Textilien mit Oeko-Tex Standard-100-Zertifizierung, die Schadstofffreiheit bescheinigt, sowie auf umfassende Qualitätsprüfungen.
Denn auch eine lange Lebensdauer ist Bestandteil von Fair Fashion: Kleidung, die über viele Saisons hinweg getragen wird, benötigt keine wertvollen Ressourcen. Nicht zuletzt ist das ein Grund für die buchstäblich nachhaltige Begeisterung für Second-Hand-Mode, die 2023 weiter an Fahrt aufnehmen dürfte. Gut, dass es einige der wichtigsten Trends des Jahres schon einmal gab und so manches Schätzchen aus zweiter Hand auf neue Träger wartet.
Street One